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Kunst-Raum-Peking - Vortrag und Präsentation: I: project space
Antonie Angerer, Anna-Viktoria Eschbach
Mittwoch, 14.12.2016 - 19:00 uhr

Ort

basis e.V. Gutleutstraße 8-12 60329 Frankfurt am Main

Wir freuen uns am Mittwoch, den 14. Dezember 2016, Antonie Angerer und Anna-Viktoria Eschbach, bei basis zu begrüßen. Sie werden über die Entwicklung ihres Kunstraumes „I: project space“ im Zusammenhang mit der Entwicklung und dem aktuellen Stand unabhängiger Kunsträume in Peking berichten.

Seit 2014 leiten sie gemeinsam den unabhängigen Kunstraum und das Residenzprogramm „I: project space“ im Herzen Beijings. Neben der Leitung des Netzwerks unabhängiger Kunsträume und dem jährlichen Festivals in Peking haben sie gemeinsam mit dem Hexiangning Museum die erste App und Karte unabhängiger Kunsträume in China entwickelt und zusammen mit dem Chinese Contemporary Art Award das IAS-Archiv gegründet. Sie arbeiten als Kuratoren zu verschiedenen Fragestellungen und organisieren Konferenzen wie „On Display – Curating in China“ im CAFA Museum oder „Overwhelming Imagination“ im Si Shang Museum. Mit dem Künstler Jannis Schulze leiten sie die Plattform Beijing22, die die Stadtentwicklung hin zu der Winterolympiade in 2022 in Peking analysiert und dokumentiert. Seit 2016 verlegen sie zusammen mit Sonja Zagermann die Positionen chinesischer und internationaler Künstler in dem Verlagshaus „tria publishing platform“.

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Unabhängige Kunsträume in Peking

Unabhängige Kunsträume, alternative Räume, Off-Räume, Non-profit Räume etc., kommen in einer Vielzahl von Formen und mit einer fast unendlichen Vielfalt an Konzepten. Weit davon entfernt, ein einziges institutionelles Modell zu schaffen, formen unabhängige Räume viele hybride Formen kultureller Organisationen, einige vorinstitutionelle, einige anti-institutionelle und einige kopieren bewusst etablierte institutionelle Strukturen, um sie mit alternativen Inhalten und Modellen zu füllen. Aber sie alle haben gemeinsam, dass sie als Testgelände und Sprungbretter für Künstler gegründet wurden mit dem Wunsch, die Kunst vom institutionellen und wirtschaftlichen Druck der Kunstwelt zu emanzipieren. Peking als das Kunstzentrum Chinas und einer der zentralen Kunst- und Kulturknotenpunkte Asiens wurde seit der Einführung des Galerienwesens um 2000 stark von kommerziellen Gesichtspunkten dominiert. Die Rolle der Galerien in dem chinesischen Kunst Öko-System unterscheidet sich stark von den westlichen Pendants und sie sind zu einem großen Teil ein Produkt des spezifischen chinesischen Kontext. Seit 2014 reagieren verschiedene Projekte darauf mit der Gründung sogenannter “independent art spaces” oder “ 独立艺术空间”. Als Gründer des „Independent Art Spaces Festivals“ und Leiter des IAS-Archivs in Pekings berichten Antonie Angerer und Anna-Viktoria Eschbach über die Tendenzen in der chinesischen Kunstwelt und über unabhängige Strukturen als treibende Kraft dahinter.

Mehr Informationen unter:
www.iasbeijing.org
www.yi-projectspace.org
www.beijing22.org
www.tria.ch

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